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Testbericht Olympus TG-5

Die Olympus TG-5 ist der Nachfolger der Olympus TG-4 und für Einsteiger sowie für ambitionierte Hobbyfotografen unter Wasser geeignet.

Olympus TG-5 Unterwasserkamera Test

Olympus hat im Vergleich zum Vorgängermodell einige für die Unterwasserfotografie sinnvolle Änderungen durchgeführt.
Die Kamera ist bis zu 15m Wasserdruck zu verwenden. Wer tiefer unter Wasser möchte, benötigt ein Unterwassergehäuse. Sollte bei tieferen Tauchgängen das Unterwassergehäuse mal geflutet werden, besteht eine reelle Chance, dass die Kamera das unbeschadet übersteht.
Der Preis der Olympus TG-5 liegt bei 479 EUR für das Unterwassergehäuse kommen noch einmal ca. 299 EUR hinzu.

Grunddaten Olympus TG-5

 

  • Video HD: Videofunktion mit 1920x1080p bei max. 60(Bildern die Sekunde)
  • Video 4k: Videofunktion mit 3840x2160p bei max. 30(Bildern die Sekunde)
  • Fotos: 1/2,3 Zoll Typ CMOS – Sensor mit 12MP (4.000×3.000) bei 4:3
  • Objektiv: 25mm-100mm Objektiv (
  • Dateiformat: Jpeg, RAW
  • Akku: 1.350 mAh
  • Speicherkarte: SD, SDHC, SDXC
  • Weitere Funktionen: GPS, WLAN
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Lieferumfang

Im Lieferumfang der Olympus TG-5 sind neben der Kamera ein Trageriemen, ein Lithium-Ionen-Akku sowie eine Setup CD-Rom für den Computer enthalten. Weiterhin beinhaltet das Paket ein USB-Netzteil sowie ein USB-Kabel.
Das Handbuch der Kamera ist sehr ausführlich, wirkt aber auf den ersten Blick für Kameraneulinge wie beim Vorgänger etwas verwirrend.

Voreingestellte Programme

Die Olympus-TG 5 bietet für das Tauchen bereits einige voreingestellte Programme, die es Einsteigern in die Unterwasserfotografie vereinfacht, die Kamera unter Wasser zu nutzen.

Der UW-Foto-Modus optimiert die Unterwasserfotografie bei Tageslicht und ist eher im flachen Wasser zu empfehlen.
Das Programm UW-Weitwinkel für generelle Unterwasseraufnahmen.

Das weniger sinnvolle Unterwasserweitwinkel-Programm der Olympus TG-4 fehlt zum Glück bei der Olympus TG-5.
Das Programm UW-Makro ist geeignet für Nahaufnahmen, wobei der Mindestabstand 10cm beträgt.
Das Programm HDR ist laut Bedienungsanleitung geeignet für kontrastreiche Unterwasseraufnahmen. Es werden hier mehrere Aufnahmen gemacht und zu einem korrekt beichteten Foto zusammengesetzt. Bei sich meist bewegenden Motiven stelle ich mir die praktische Umsetzung unter Wasser auch etwas schwierig vor. Olympus verweist auch darauf, dass der Modus bei sich schnell bewegenden Motiven nicht geeignet ist.

Interessant ist, dass außer im HDR-Programm die Helligkeit des Blitzes einfach über das Display einstellbar ist. Aber neben der manuellen Einstellung des Blitzes bietet Olympus auch eine Blitzautomatik.

Neben den zahlreichen Unterwasserprogrammen bietet die Kamera auch einen vollautomatischen Modus, einen Szenen-Modus, wo der Nutzer jetzt aus 22 Programmen auswählen kann, den A-Modus, wo der Nutzer die gewünschte Blende einstellen kann sowie zwei benutzerdefinierte Einstellungen.

Interessant finde ich den noch den Mikroskop-Modus. Hier könnt Ihr Nahaufnahmen mit einem Motivabstand von ca. 1cm machen.

Weitere Funktionen

Die Olympus TG-5 verfügt wie der Vorgänger über einen internen Blitz. Die Blitzstärke kann manuell geregelt werden.
Zusätzlich verfügt die Kamera über ein LED-Licht, jedoch unterstützen die Unterwassergehäuse dieses nicht.

Im Fokus-Bereich stellt die Kamera automatisch ab 30cm- unendlich scharf.
Im Marko-Modus liegt dieser Bereich bei 10cm bis 30cm. Bei einer korrekten Fokussierung ist die Autofokus-Markierung grün. Interessant unter Wasser ist auch das AutoFokus-Tracking. Hier folgt der Fokus automatisch dem sich bewegenden Objekt (Taucher, Fisch etc.)

Beim Weißabgleich besteht ebenfalls die Möglichkeit zwischen verschiedenen Voreinstellungen zu wählen. Eine Voreinstellung für Unterwasseraufnahmen gibt es auch. Leider schreibt Olympus nicht für welche Tiefen diese am besten geeignet ist.
Mit Begeisterung habe ich gelesen, dass es möglich ist vier Einstellungen für den manuellen Weißabgleich zu speichern. So könnt Ihr für verschiedene Tiefen unterschiedliche Profile speichern ohne das ein weiterer Weißabgleich notwendig wird. Hier hat Olympus die Anzahl der zu speichernden Profile im Vergleich zum Vorgänger verdoppelt.

Empfohlene Einstellungen unter Wasser

Ich empfehle Euch unter Wasser den Unterwassermodus zu nutzen. Hier habt Ihr mehr Möglichkeiten für individuelle Einstellungen. Ihr könnt auch vergleichsweise einfach zwischen dem Makro- und dem Weitwinkelprogramm wechseln.

Ich habe unter Wasser in erster Linie für die Weitwinkelaufnahmen den manuellen Weißabgleich genutzt. Durch die vier Speichermöglichkeiten bietet es sich an den Weißabgleich für verschiedene Tiefen am Anfang des Tauchgangs zu speichern.

Im Bereich Makro solltet Ihr den Weißabgleich wieder auf Automatik oder Blitz stellen sowie gleichzeitig den Blitz einschalten.

Denkt bitte daran beim Einsatz des Blitzes den Weißabgleich wieder auf Automatik zu stellen. Ansonsten werdet Ihr zu viel rot im Foto haben.

Unter Wasser solltet Ihr aber auf alle Fälle nicht im Szene-Modus fotografieren, da Ihr hier so gut wie keine Kontrolle über die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten habt.

Erweiterungsmöglichkeiten

Olympus bietet für ambitionierte Hobbyfotografen viele Möglichkeiten Ihr Unterwasserkameraequipment zu erweitern.
Hier findet Ihr zusätzliches Zubehör:

 

 

Übersicht von Olympus zu den Erweiterungsmöglichkeiten.

Zusammenfassung

Die Olympus TG-5 bietet sich für Einsteiger und ambitionierte Hobbytaucher an. Insbesondere lässt Euch die Kamera im Szene-Modus so gut wie keine manuellen Anpassungen vornehmen. Das unter Wasser die Automatik der Kameras an Ihre Grenzen stößt, hat Olympus schon länger erkannt und bietet Euch mehr Flexibilität im Unterwassermodus.
Leider liegt die maximale Auflösung der Fotos nur bei 12MP und hat sich im Vergleich zum Vorgänger verringert

Weitere interessante Artikel, wenn Ihr anfangt unter Wasser zu fotografieren

10 Tipps zur Unterwasserfotografie für Anfänger – Grundlagen der Unterwasserfotografie – Die richtige Pflege Eurer Unterwasserkamera

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